Aktuelles: GWRS Lenningen

Arbeit live erleben und eine Arbeitsstätte unter die Lupe nehmen, war die Aufgabe der beiden achten Klassen aus der Werkrealschule Oberlenningen. Bei einem Besuch der Firma Schneider Form in Dettingen, der zugleich Bildungspartner der Werkrealschule ist, konnten sich die Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick in die Arbeitswelt verschaffen. Ausbildungsleiter Herr Kazmaier und sein Stellvertreter Herr Schmid führten die Klassen durch die mechanische Fertigung, die Kunststofftechnik und die Kunststoffmontage und so manches Auge wurde groß.  Dabei erhielten Präzision und Feinschliff eine völlig neue Bedeutung. Fasziniert waren die Schülerinnen und Schüler vor allem über die riesigen Anlagen, in denen aus einem Stahlklotz vollautomatisch die Form mit vielen Nuancen herausgearbeitet wird. So kennen sie schon das Arbeiten mit Feile und Raspel zur Formgebung, wissen, welche Anstrengung hierzu erforderlich ist und standen nun vor einer Maschine, in der ein Arm diese Schritte übernimmt und sogar der Werkzeugwechsel wie durch Zauberhand erfolgt. Das Erleben dieser Dimensionen gab einen eindrucksvollen Blick auf die Technik und ihre Möglichkeiten. Den Abschluss bildete der Gang in die Ausbildungswerkstatt. Hier waren die Dimensionen zwar nicht mehr ganz so gigantisch, aber erste Eindrücke und Vorstellungen über den Ablauf der Ausbildung im Bereich Werkzeugmechanik konnten die Schülerinnen und Schüler entwickeln. Diese Begegnung motivierte doch den ein oder anderen darüber nachzudenken, ob auch für ihn eine technische Ausbildung in Frage kommt. Die Anfrage nach einem Praktikum wurde dann doch von einigen sofort gestellt. Wie wichtig solche Besichtigungen für die Berufswahl sind, bestätigte sich auch bei der Reflexion in den Klassen. Neue Möglichkeiten und Perspektiven werden dadurch eröffnet und die Welt der „Traumberufe“ wird durch eine reale Ausbildungsmöglichkeit erweitert. Liegt vielleicht gerade darin eine Chance, unsere Schüler/innen durch unterschiedliche Betriebserkundungen nicht nur die Begegnung mit Arbeitsstätten zu ermöglichen, sondern ihnen den Weg zur Entscheidung für eine Ausbildung zu erleichtern?